Festival 2011

Das 20. REC - Filmfestival ist zu Ende. Nach 5 Tagen Festival, 17 Programmen, 90 Filmen, 20 Stunden, stehen die Gewinner fest. Bei der Preisverleihung am Sonntag konnten leider wieder nur wenige bedacht werden, obwohl es so viele auch verdient hätten.

Clips:

Der Preisträger des Silbernen Clips des REC for Kids, des Festivals für die 6 bis 15-jährigen Filmemacher, ist die Klasse 6f der Lemgo-Grundschule aus Berlin-Kreuzberg mit "Unser Graefekiez", einer "wunderbare[n] Mischung aus Dokumentation, kleinen Geschichten und Träumereien, real gefilmt und mit Tricktechnik verwirklicht. 'Unser Graefekiez' ist ein Kunstwerk im besten Sinne – Form und Inhalt werden geschickt zu einem Film verwoben, der die äußere Realität der beteiligten Kinder ebenso einfängt wie ihre Träume, Sorgen und Ängste.”


Der Goldene Clip des REC for Kids geht an das St. Petersburger Studio Da. Dazu sagt die Jury: "Unsere Welt besteht aus Grenzen. Die Grenzen von Ländern, von Kulturen, von Sprachen, von arm und reich, jung und alt, krank und gesund. Große Kunst aber wirkt über all diese Grenzen hinweg. Sie vereint die Menschen und schafft für einen Moment eine universale Verbindung, die vereint, sich gegenseitig verstehen lässt und vor allem an eins erinnert: Wir alle sind Menschen. Das Projekt Studio DA erschafft mit einfachsten Mittel und großem Herz genau diese Momente. Jeder kann teilhaben an ihrer Arbeit, sich einbringen, mitwirken – mit erschaffen. Dabei entstehen animierte Träumereien, die lustig und traurig, weise und verspielt, schlicht und vielschichtig sind – und die von uns allen verstanden werden können."
Herzlichen Dank an die St. Petersburger Trickkünstler, Filmpoeten und nicht zuletzt Pädagogen, für den zeitgleich mit dem Festival stattfindenden Workshop, dessen Ergebnis "Nebo - Himmel" auf der Presiverleihung gezeigt wurde.


Lobende Erwähungen:

Schlurre“ von Lucas Drobek und Lutz Meissner


Die Jury: “Filmemachen ist für Profis wie für Laien Arbeit. Schwierigkeiten müssen überwunden werden, Herausforderungen gemeistert und Hürden genommen. Wahre Kunst ist es, wenn dem Film selbst diese Umstände nicht anzumerken sind. Umso erstaunlicher und erfreulicher ist es, dass „Schlurre“ von Lucas Drobek und Lutz Meissner ein so leichtes Stück geworden ist – und das im besten Sinne – spannend, lustig, beeindruckend.”



Wall-Mation POV” von Lewis White u.v.a.    Suited and Booted


Die Jury: “'Wall-Mation POV' zeigt in handwerklich fehlerfreier Weise, was mit einfachen Mitteln und simpler Technik erreicht werden kann: Das Werk kombiniert die verschiedensten Stilmittel zu einem Bilderrausch, der keine Schranken kennt und jungen wie alten Zuschauern zeigt, dass die Grenzen des Erzählens nicht im Format oder in einem bestimmten Genre liegen, sondern nur in der eigenen Phantasie. Dass sie uns an dieser Phantasie so mitreißend teilhaben lassen, dafür gebührt ihnen großer Dank.


Jugendfilm e.V. aus Hamburg


Die Jury: “Dass es jenseits der ausgelatschten Wege der Film- und Fernsehindustrie noch einen Idealismus gibt, nicht nur mit großer Freiheit Filme zu kreieren, sondern dass man hierzu auch gar nicht viel braucht, zeigt das Projekt Jugendfilm e.V. aus Hamburg eindrucksvoll. Junge Menschen werden hier unter zurückhaltender Anleitung dazu gebracht, das Medium Film zu verstehen und es dazu zu gebrauchen, eigene Geschichten zu erzählen und somit Wünsche, Träume und Ängste zu artikulieren. Wir würden uns mehr davon wünschen – zunächst aber: Vielen Dank an die Macher von Jugendfilm e.V.



Die Geschichte der Menschheit“ von der Andersen-Grundschule aus Berlin-Wedding


Um einen Film herzustellen, braucht es eine ganze Menge Leute, viel Geduld und eine große Vision. Eine der größten denkbaren Visionen ist es sicher, die Geschichte der Menschheit in weniger als einer halben Stunde zu erzählen. Dass die Andersen-Grundschule in Berlin-Wedding dennoch nicht zurückgeschreckt ist, sondern über 150 Schüler und Schülerinnen auf den Weg geschickt hat, um diese Vision wahr werden zu lassen, dafür gebührt allen Beteiligten tiefer Respekt. Eure Zeitreise war spannend, visuell beeindruckend und erzählerisch meisterlich: Bei so Vielem, was man hätte erzählen können, eine so überzeugende Auswahl zu treffen – Herzlichen Glückwunsch.



Die Nominierungen:


Freshfilmfestival in Limerick, Irland (März 2012),  Ciarda Tobin:

"Die Eulenaugen" von Dan Weigl




Lobende Erwähungen:

„Schlurre“ von Lucas Drobek und Lutz Meissner


Die Jury: “Filmemachen ist für Profis wie für Laien Arbeit. Schwierigkeiten müssen überwunden werden, Herausforderungen gemeistert und Hürden genommen. Wahre Kunst ist es, wenn dem Film selbst diese Umstände nicht anzumerken sind. Umso erstaunlicher und erfreulicher ist es, dass „Schlurre“ von Lucas Drobek und Lutz Meissner ein so leichtes Stück geworden ist – und das im besten Sinne – spannend, lustig, beeindruckend.”



“Wall-Mation POV” von Lewis White u.v.a.    Suited and Booted


Die Jury: “'Wall-Mation POV' zeigt in handwerklich fehlerfreier Weise, was mit einfachen Mitteln und simpler Technik erreicht werden kann: Das Werk kombiniert die verschiedensten Stilmittel zu einem Bilderrausch, der keine Schranken kennt und jungen wie alten Zuschauern zeigt, dass die Grenzen des Erzählens nicht im Format oder in einem bestimmten Genre liegen, sondern nur in der eigenen Phantasie. Dass sie uns an dieser Phantasie so mitreißend teilhaben lassen, dafür gebührt ihnen großer Dank.


Jugendfilm e.V. aus Hamburg


Die Jury: “Dass es jenseits der ausgelatschten Wege der Film- und Fernsehindustrie noch einen Idealismus gibt, nicht nur mit großer Freiheit Filme zu kreieren, sondern dass man hierzu auch gar nicht viel braucht, zeigt das Projekt Jugendfilm e.V. aus Hamburg eindrucksvoll. Junge Menschen werden hier unter zurückhaltender Anleitung dazu gebracht, das Medium Film zu verstehen und es dazu zu gebrauchen, eigene Geschichten zu erzählen und somit Wünsche, Träume und Ängste zu artikulieren. Wir würden uns mehr davon wünschen – zunächst aber: Vielen Dank an die Macher von Jugendfilm e.V.



„Die Geschichte der Menschheit“ von der Andersen-Grundschule aus Berlin-Wedding


Um einen Film herzustellen, braucht es eine ganze Menge Leute, viel Geduld und eine große Vision. Eine der größten denkbaren Visionen ist es sicher, die Geschichte der Menschheit in weniger als einer halben Stunde zu erzählen. Dass die Andersen-Grundschule in Berlin-Wedding dennoch nicht zurückgeschreckt ist, sondern über 150 Schüler und Schülerinnen auf den Weg geschickt hat, um diese Vision wahr werden zu lassen, dafür gebührt allen Beteiligten tiefer Respekt. Eure Zeitreise war spannend, visuell beeindruckend und erzählerisch meisterlich: Bei so Vielem, was man hätte erzählen können, eine so überzeugende Auswahl zu treffen – Herzlichen Glückwunsch.


REC – for Kids

21. - 25. September 2011


REC – For Kids ist ein Filmfestival mit einem internationalen offenen Wettbewerb für Filme von Kindern im Alter von 6-15 Jahren. Dabei geht es für das junge Publikum nicht allein darum, sich hinzusetzen und zu gucken: professionelle Moderation der Vorführungen, Workshops und Hintergrundinformation zu Filmsprache und Produktionsmethoden führen das junge Publikum zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Medium, eröffnen vielleicht sogar einen Zugang zu eigenen Filmprojekten.


Das Programm besteht aus Themenblöcken nach inhaltlichen Schwerpunkten (z.B. Mobbing, Umwelt, Familie) und einer altergemäßen Ausrichtung (6-9 Jahre, bzw. 10-15 Jahre). Sie eignen sich also auch gut für Gruppen und Schulklassen. Die Filme selbst werden aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammengestellt und sind internationaler Herkunft. Fremdsprachige Produktionen werden während der Vorführung live deutsch eingesprochen. Anwesende Filmemacher werden zu einem kurzen Filmgespräch auf die Bühne gebeten.


Wichtig ist bei unserem Festival ein breites Spektrum von einfallsreichen, ungewöhnlichen, humorvollen und eigenwilligen Filmen zu zeigen. So ist nicht nur die Filmästhetik und Qualität wichtig, sondern auch die Idee und die Herangehensweise. Das Festival liefert hier eine Möglichkeit zum Austausch, Mitmachen und Weiterbilden und bietet so einen Beitrag zum Erlernen von Medienkompetenz.




Zum Einreichportal              www.filmfestivals4u.net